Städtepartnerschaft Leipzig-Krakau

Die Krakauer Autorin Zośka Papużańka liest in Leipzig + Konzert mit der Krakauer Band „Nutria Nutria“

10.11.2015

Auf Einladung des Vereins Städtepartnerschaft Leipzig-Krakau e. V. findet am 21.11.2015, um 19 Uhr der 3. deutsch-polnische literarische Salon in der Bar-Restauracja PONIATOWSKI – Kreuzstraße 15 statt. Diesmal liest die polnische Autorin Zośka Papużańka, die mit Ihrem Debütroman „Das Affentheater“ (poln. Titel Szopka – Die Krippe“) die schwierige Realität einer Krakauer Familie beschreibt.

Danach gibt es ein Konzert vom der Krakauer Band NUTRIA NUTRIA – zum reinhören: http://nutrianutria.bandcamp.com/

zoskaFoto: Michał Korta

SZOPKA

Dieser Roman ist gewunden wie eine Sprungfeder. Komponiert aus kurzen Szenen erzählt er von mehreren Jahrzehnten einer Krakauer Familie, von einem Leben voller Spannungen, Konflikte und so tiefem Unverständnis, dass sich dem Leser die ganze Lektüre hindurch geradezu die Frage aufdrängt: Wieso hält das, warum bricht das nicht auseinander? Natürlich gibt es Hinweise, aus denen man die eine oder andere Antwort entnehmen kann, aber sie überzeugen nicht ganz: weil sie das heilige Sakrament der Ehe verbindet, weil Vorfälle aus der Vergangenheit auf ihr lasten, weil sie – zumindest für den Mann – eine Art Buße ist, und weil sich Gegensätze anziehen usw. Hier wird nichts endgültig geklärt – wir haben es nicht mit einem zweitklassigen Roman über die Hölle des Familienlebens zu tun. Das ist wirklich Literatur. Und zwar ernste Literatur. Mit Verve geschrieben, mit Ergriffenheit und literarischem Können. Papużanka operiert mutig mit der Literatursprache, ergeht sich in leichtfüßigen Wortspielen, beweist Feingefühl für die individuellen Sprachstile, die die Figuren besser charakterisieren als es eine potenzielle, von einem Erzähler gelenkte Beschreibung tun würde. All das ist großartig, die schriftstellerische Gerissenheit eingeschlossen, mit der die Autorin den Roman erdacht hat, wobei sie sich gewiss von etwas hat lenken lassen, das man „schriftstellerische Bescheidenheit“ nennen mag – sie konstruiert keine ausschweifende Erzählung, was sich bei dem Thema eigentlich anbieten würde, sie entwickelt keine Familiensaga, sondern beschreibt lediglich in einer Art Telegrammstil Szenen aus verschiedenen Zeitabschnitten des Familienlebens, wobei sie die Erzählperspektive wechselt, so wie es im Übrigen im ersten Absatz des Romans angekündigt wird. Dieser Roman ist eine Art Konzentrat, zu dem man – um ein konventionelles Werk zu erhalten – „Wasser zum Verdünnen hinzufügen“ müsste. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das dem Roman in der Gesamtbewertung gut tun würde, denn womöglich würde das die Kraft seiner Wirkung mindern, die sich mit einem Faustschlag vergleichen lässt.
Leszek Bugajski (Literaturkritiker)

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Ausstellung: Retrospektive des polnischen Star-Architekten Romuald Loegler

28.10.2015

Romuald Loegler: Synopsis

28.10 – 20.11.2015  Retrospektive des polnischen Star-Architekten im Rahmen der Reihe „Positionen“

Ort: Treppenfoyer der HTWK, Karl-Liebknecht-Straße 132, 04277 Leipzig
Vernissage: 28.10.2015, 19:00 Uhr

Begrüßung: Prof. Dr. Annette Menting (HTWK Leipzig, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste)

Einführung: Prof. Herbert Bühler (Bühler und Bühler Architekten, München)

Vortrag: Romuald Loegler  (Atelier Loegler Architekci Kraków, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste)

Unter dem Titel „Synopsis“ präsentiert der 75-jährige Romuald Loegler aus Kraków sein Lebenswerk in Publikation und Ausstellung – von ersten Studien aus den Siebzigerjahren bis zu jüngeren Entwürfen wie den für eine Seine-Brücke in Paris.

Romuald Loegler gilt als einer der kreativsten polnischen Architekten der letzten Jahrzehnte. Zugleich ist er als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa bekannt und war als Architekt, Dozent, Kurator und Herausgeber in Polen sowie in Finnland, Frankreich, Österreich und Deutschland tätig. Ein früher Bau ist die Hedwig-Kirche in seiner Heimatstadt, die auf einen Entwurf von 1979 zurückgeht und 1991 fertiggestellt werden konnte. Nach der politischen Wende bot sich ihm die Möglichkeit, zahlreiche weitere Bauten zu realisieren – darunter die neue Philharmonie in Łódź und die Oper in Kraków. In „Architectural Visions for Europe“  (2013) wird dem Architekten Romuald Loegler ein „feinsinniger Hang zum Visionären“ attestiert.

Veranstalter: Sächsische Akademie der Künste in Kooperation mit der HTWK Leipzig, dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig und der Stadt Leipzig, Referat für Europäische und Internationale Zusammenarbeit

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Leipzig und Krakau singen gemeinsam

11.09.2015
 Chorkonzert Die Jugendmusiziergruppe „Michael Praetorius“ Leipzig bekommt nach ihrer Reise nach Krakau im Mai nun Gegenbesuch aus Krakau. Gemeinsam mit dem Chor und Schülern des 1. Allgemeinbildenden Gymnasiums “ Bartłomiej Nowodworski“ gestalten sie ein Konzert.

Termin: 19. September 2015, 19 Uhr
Ort: Michaeliskirche in Leipzig, Nordplatz 04105 Leipzig

Eintritt frei

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Brücken bauen – Kontakte pflegen

11.09.2015

Bericht von Friedrich Magirius anlässlich seiner Reise nach Krakau vom 03. – 06.September 2015

Gemeinsam mit meiner Frau habe ich unseren Bürgermeister Professor Dr. Thomas Fabian und seine Frau auf einer Fahrt nach Krakau und Oświęcim vom 03. – 06.September 2015 begleitet.

Schon lange war geplant, dass sich die Verantwortlichen für Bildung, Schule und Soziales kennenlernen und gemeinsam besprechen, wie der Austausch gefördert werden kann. So haben wir Gespräche geführt mit der Vizepräsidentin der Stadt Krakau und der Leiterin des Amtes für Bildung Frau Katarzyna Cięciak und Frau Korfel-Jasińska.

So gab es Überlegungen zur Situation mit dem Beauftragten des Stadtpräsidenten von Krakau für Sozialpolitik Herrn Andrzej Kulig.
Ebenso wichtig war es, dass Herr Prof. Fabian in der kurzen Zeit wichtige Partner kennenlernen konnte. Darunter den Priester Augustyński in seiner Tagesstätte für Jugendliche; Joachim Russek, den Leiter des jüdischen Kulturzentrums in Kraków; Herrn Direktor Marek Filipczyk und Pädagogen des Zentrums für Praktische Berufsbildung, dessen Schüler schon mehrmals in Leipzig für einen Praktikumsaufenthalt zu Gast waren.

Desweiteren kam es zu Gesprächen mit Leszek Szuster – Leiter der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim und mit Manfred Deselaers – Berater und Betreuer von Jugendgruppen im Zentrum für Dialog und Gebet.  (Friedrich Magirius)

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Jubilee Cup mit Krakauer Beteiligung

1.07.2015

PAPN_kleinAm Wochenende 04.-05. Juli organisiert das Leipziger Fußball-NETZwerk “blau-gelb” e. V. den Jubilee Cup. 21 U 12- Mannschaften aus Leipzig und den Partnerstädten Krakau, Brünn, Kiew und Travnik sowie Hannover werden gegeneinander antreten und möge die beste Jugendmannschaft gewinnen. Das Turnier findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1000 Jahre Leipzig Jubiläum statt und wird von zahlreichen Partnern, u.a. der Stadt Leipzig, dem Fußballverband der Stadt Leipzig und der Sparkasse Leipzig unterstützt. Partner ist auch unser Städtepartnerschaftsverein.

Die Vorbereitungen der letzten Monate sind gelungen und wir freuen uns eine Gruppe von 16 Jugendfußballern aus Krakauer Vereinen und ihre Trainer in Leipzig zu empfangen. Am Sonnabend, dem 04.07. finden ab 10 Uhr die Turniere im Bruno-Plache Stadion statt, zu denen wir herzlich einladen die Krakauer Mannschaft zu unterstützen.

Desweiteren gibt es am Abend des 4. Juli ab 18 Uhr ein Rockkonzert auf dem Sportgelände, wo unter anderem eine Band aus Krakau – CF 98 – auftreten wird.  Dieses wird von der Bandcommunity Leipzig organisiert. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag finden dann ab 10 Uhr die Endrundenspiele statt. Abschließend wird die Gruppe aus Krakau noch mit einer kleinen Führung die Leipziger Innenstadt kennenlernen. Wir wünschen dem Team aus Krakau maximale Erfolge!

Mehr Informationen zum Turnier finden Sie hier

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Ab 06.07. steht die „Krakauer Bank“ auf dem Augustusplatz

28.06.2015

Ein neuer Treffpunkt für Krakau-Liebhaber entsteht am 06. Juli in Leipzig. Im Rahmen des Jubiläums „1000 Jahre Leipzig“ werden am Montag, dem 6. Juli 2015, 11-12 Uhr, auf dem Augustusplatz vierzehn Partnerstadtbänke an die Öffentlichkeit übergeben. Damit werden die Leipziger Partnerstädte im Leipziger Stadtzentrum deutlich sichtbar.

Der Städtepartnerschaftsverein Leipzig Krakau wird seine Bank mit Unterstützung eines Jugendchors aus Polen eröffnen. Wo genau die Bank stehen wird können Sie am Montag, ab 11 Uhr auf dem Augustusplatz herausfinden.  Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die Partnerstadtbänke sind ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins „Leipzig 2015 e.V.“, des Amtes für Stadtgrün und Gewässer und des Referates Internationale Zusammenarbeit, mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Bank. Die Partnerstadtbänke werden auf beiden Seiten des Augustusplatzes zu finden sein. Die Veranstaltung am 6. Juli 2015 findet im Beisein des Leipziger Oberbürgermeisters, Burkhard Jung, des Oberbürgermeisters der Partnerstadt Herzliya, Moshe Fadlon, und des Bürgermeisters und Beigeordneten für Finanzen und „Leipzig 2015“-Beauftragten, Torsten Bonew, statt.

Einige Partnerstadtvereine und weitere internationale Gäste werden vor Ort sein, darunter der Städtepartnerschaft Leipzig-Krakau e.V., der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Leipzig-Travnik e.V., der Griechen-Haus Leipzig e.V., der Städtepartnerschaft Leipzig-Houston e.V. und viele mehr. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Akkordeon- und Chormusik.

Partnerstadt-Baenke zu 1000 Jahre LeipzigFoto: Sebastian Willnow

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Ausstellung „Sie riskierten ihr Leben“ in Leipzig eröffnet

26.06.2015

2015-06-24 GESCHICHTE Sie riskierten ihr Leben - Titelbild_500Im Rahmen der Jüdischen Woche in Leipzig (28.06.–05.07.2015) wurde am 24. Juni 2015 in der Neuen Propsteikirche die Ausstellung „Sie riskierten ihr Leben – Polen, die während des Holocausts Juden retteten“ eröffnet. Zur Eröffnung begrüßten Bernd Karwen, Beata Chomątowska-Szałamacha (Museum der Geschichte der polnischen Juden POLIN, Warschau), Friedrich Magirius (Superintendent i. R. und Mensch der Versöhnung 2012 des Polnischen Rats der Christen und Juden), Rabbiner Zsolt Ballá (Israelitische Religionsgemeinde Leipzig) sowie Gregor Giele (Propst, St. Trinitatis Leipzig) diese Ausstellung in der Neuen Probsteikirche als Zeichen der Versöhnung und der Hoffnung für ein friedliches Miteinander.

Die Ausstellung stellt den Betrachtern die polnischen „Gerechten unter den Völkern“ vor, die im Vergleich zu anderen Nationen Europas eine besondere Gruppe bilden. Sie basiert hauptsächlich auf Zeugnissen der Gerechten und der von ihnen geretteten Personen und informiert über die historischen Hintergründe in Polen.

Öffnungszeiten: Mo–Fr 08:00–16:00 Uhr sowie zu Gottesdiensten und Veranstaltungen         Eintritt: frei        Ort: Neue Propsteikirche, Nonnenmühlgasse 2, 04107 Leipzig

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Deutsch-Polnischer Literatursalon #2

2.05.2015
Der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Krakau lädt am Donnerstag, 07.05.2015, um 20 Uhr zum zweiten Mal zum Deutsch-Polnischen Literatursalon ins Poniatowski ein. Am 7.05. nimmt uns Rebecca Maria Salentin mit nach Krakau indem sie aus ihrem „Hintergrundwissen eines Klavierstimmers“ vorliest.
Der lebte in Krakau, Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Ein Gutsherr, der seine hochschwangere Frau verläßt und für den Rest seines Lebens schweigt. Ein Klavierstimmer, der maroden Flügeln klare Klänge zu entlocken versucht, um nach getaner Arbeit lautlos zu verschwinden. Eine ebenso behäbige wie unzurechnungsfähige Mutter, ein tropensüchtiger Großvater und mittendrin zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
In einem heißen Sommer zwanzig Jahre später eskalieren die Ereignisse.
Rebecca Maria Salentin erzählt in ihrem Debütroman eine ungeheuerliche Familiengeschichte, in der sie mit einem bestechend eigenen Ton und prächtigen Sprachbildern das Panorama eines Beziehungsgeflechts entwirft, das komisch und erschütternd fatal zugleich ist.

Mehr zur Autorin finden Sie hier.

Die Veranstaltungsreihe „Deutsch-Polnischer Literatursalon“ beruft sich auf die literarische Tradition der Buchmesse-Stadt Leipzig und zugleich auf die Stärke Krakaus als UNESCO-Stadt der Literatur.

Ort: PONIATOWSKI – Polski Bar i Restauracja Kreuzstraße 15, 04103 Leipzig
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig.

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15.03.15 Auftakt des Deutsch-Polnischen Literatursalons

20.02.2015
PolLitsalon
Der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Krakau eröffnet am 15.03.2015, um 19 Uhr feierlich eine neue Bühne für die Deutsch-Polnische Freundschaft! Die Präsentation der besten Werke aus Krakau, der UNESCO-Stadt der Literatur in Leipzig findet zum krönenden Abschluss der Buchmesse im Poniatowski statt. Roman Israel, Leipziger Schriftsteller, ehemaliger Stipendiat der „Villa Decius“ und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit in Kraków/Polen stellt sich vor und liest aus seinen Werken. Damit eröffnen wir eine neue Reihe von literarischen Veranstaltungen unter dem Titel „Deutsch-Polnischen Literatursalon“.
Mehr zum Autor: www.romanisrael.de
ab 21 Uhr Musik
Die Sängerin Jolanta Drywa und Pianistin Jenny Lübke beschäftigen sich mit dem Frauenbild in der Gesellschaft. Das Zusammenkommen der puren slawischen Leidenschaft mit dem starken deutschen Temperament besticht auf der Bühne mit einer einzigartigen Energie. Im Repertoire enthalten sind u.a. Lieder von Bertold Brecht, Kurt Weil, Amanda Palmer und Amoree Lovell.
Gesang: Jolanta Drywa, Piano: Jenny Lübke, Percussion: Ben Rouka
Eintritt: 7 Euro / ermäßigt: 5 Euro

Ort: PONIATOWSKI – Polski Bar i Restauracja Kreuzstraße 15, 04103 Leipzig

 Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig

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Von einem Baumeister der in Krakau und Leipzig aktiv war

19.01.2015

handelt der nächste Mittwochsvortrag mit Dr. des. Stefan Heinz im Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO).

Der Vortrag beleuchtet die wichtigsten Stationen im Leben des ehemaligen Leipziger Stadtbaumeisters Hubert Ritter, dessen Werke das architektonische Gesicht der Stadt bis heute (z.B. Großmarkthalle oder Lößniger Rundling-Siedlung) prägen. Im Mittelpunkt steht seine Tätigkeit in den 1930er und 1940er Jahren: Ritter, der nach 1933 – auch wegen seines Einsatzes für das Neue Bauen – von den nationalsozialistischen Machthabern zunächst ausgegrenzt wurde, arbeitete seit 1940 an Bebauungsplänen für die von der Wehrmacht besetzten Städte Krakau und Luxemburg.

Auf diesen Plänen und ihren Leipziger Wurzeln liegt der Fokus des Vortrags von Dr. des. Stefan Heinz (Université du Luxembourg) mit dem Titel: „Von Krakau nach Luxemburg. Die Bebauungspläne des Leipziger Architekten Hubert Ritter während der nationalsozialistischen Annexion in Ost und West„.

Zeit: Mittwoch, 21. Januar 2015, 17:15 Uhr
Ort: Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Specks Hof, Reichsstraße 4-6 (Eingang A, 4. Etage, Konferenzraum)

Veranstaltung im Rahmen der Mittwochsvortragsreihe des GWZO im Wintersemester 2014/15.
Der Eintritt ist frei.

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